zurück
Bevor ma nei noch Sporitz kimmt,
der Herrnteich a schönspaar m2 einnimmt,
Des Schilf des wächst immer weiter rüber
Des is de Sporitzer Schützen auch lieber.
Dä Enten ziehe vu Krolupp rüber
Un kreißen wieder nach Udwitz nüber.
Ne 1. Juni erwarten sie kaum
Des is für ihnen a worer Traum
Do mochen se früh vor viere nauss
Un treim de Enten ausn Schilf heraus
An der Wasselvögel reich
Tummeln sich am Herrenteich.
Reiher, Storch, Gans, Ente, Schwan, Flamingo und Pelikan.
Heier sei a vill Rotten ze segn,
ich denk‘ mer des mocht der viele Regn
Vo monche is a scho behauptet worn,
Sie homm enn Fischotter gsen, mit de Ohrn.
De Rotten gehe in Schilf spoziern,
de Frösch dazu don musiziern.
Alles schläft in süßer Ruh‘
am Herrnteich gits nuch lustig zu.
Aff emol springe zwa Rotten übern Domm
Do laft vor Groll auf em jeden der Komm
Däm Herr Ed is er am meisten afgeloffen
Der hat ausgschaut wie getroffen.
Un wie se su im Kreis rumm sitzen
Do socht der Postmaster schmeißt emol
In der Höh‘ eire Mitzen.
Der Schuhkor schießt san Spitzhut in de Höh,
der Walter Seff mahnt, wenn er getroffen is
bleibt dor in der Luft rum stehe;
Sie dunnern nauf und olle dornehm,
daß der Teich mit Schrot wird ehm.
Mir Bossen holtens Lochen nimmer aus
Der Walter Seff sacht, ich kumm awer nimmer am Herrnteich raus;
Des ganze plättern hab ich sot,
ich brauchs Jahr um ä por tausend Krone Schrot.
Weiter hinten hinner än Strauch, do sitzt der Raucher in lauter Rauch.
Er hot vergessen sei Gewehr obzustell’n
un hot direkt neigeschossen in de Welln
vorn beim Ständer is olles derschreckt,
der Raucher hot sich geschwint hinterm Strauch versteckt.
Der Herr Jassl kimmt grod des Wegs daher und
Socht, wos is de do passiert für Malör;
Der Baumann mahnt, ich glab dirs gern,
da Äppeln schmeggen besser wie de Bern.
De Sunn giht unter hinner de Berch
Üwern Herrnteich trillert nuch änne Lerch.
Die Lerch kimmt immer weiter runter
Do wird der Rudolf dann erst munter.
Der Lehrer socht schaut ner schaut,
daß sich zu uns nuch änne Ent‘ hergetraut;
der Rudolf socht zeicht ner emoll her
un lecht a scho oh sei Jochtgewehr.
Jetz‘ hob ich mich awer verkennt
Ich hob fest gedengt des is ane wilde Ent‘.
Beinah hett ich se a boll runner g’schossen
Des wer widder ähne Hetz g’wehn für de Sporitzer Bossen.
Die hettens aner ne onnern derzehlt,
was olles fir giht af dere Welt. Der Baumann mahnt:
Ich glab des gern, de Äppeln schmeggen besser wie de Bern.
Der Ed der lauscht un spitzt de Ohrn,
der Flott wer bold im Deich derfrorn.
Aff emol socht aner, was is des dart uhm ?
Do sacht de Walter Seff, wie de Buhm,
Der Seff lecht oh‘ un tunnert in de Höh‘
Awer hold wu is des hiegonge O je O je.
Heier wolln se a ane Woldjocht mochn
Do werts awer im Busch uhm wieder krochen.
Buchen, Achen, Linden grieng zu kosten de Flint’n
De Bamer lieng rum kreiz un derquer
Hie un do find mer a ä zerbrochenes Jochtgewehr
Do sieht’s am Tännich wie im Urwald am Kubani aus
Des is ja schlechter als wenn Elefanten do wern,
derweil läßt sich netemol ä Auerhoh hern.
Dene komer a sagn was er will,
wenn mers än Hockstock sacht is grot su vill.
Und is jo endlich die Schonzeit aus,dann geht’s wieder mit Sturm hinaus;
Mit frischem mut und neuer Kraft, schießt man dann gern und musterhaft
Und manches arme Häselein fängt af emol o ze schrein.
Ä su ä Hos der hot fei vill ze leiden, ich hob unlängst emoll zugschaut vo weiten.
Do homse olle af an un denselben Hos gschossen
Mir sei de Zehrn über de Bocken gfloßen.
Ich hab‘ iwerse gsocht, des is ännä Sind,
der Hos blöckt jo wie ä glans Kind.
Es Kronkenhaus is voll besetzt, ä jeder Hoos und Herr is verletzt.
Mit sette Menschen is awer nigs ozefange
Wenn mer dene zuschaut wird an Angst un Bange.
Bald fängt de Jocht wieder oh, derweil kimmt wieder da Winter roh.
Es Rebhühnernetz wert von Klemm Seff geborcht
Und draußen wert gfange bis im Dorf alles schnorcht.
Es kimmt a vor, daß sich ännä Henn verfliecht
Awer gornet droh zedenken, daß se der Ed widder griecht.
Am schönsten is am Waldesrand, do sitzt der Seff huch uhm am Stand;
Außen Wold raus springt ä grußes Reh, vor Schreck fellt er runter
un heit sich nei de Zäh. Do kimmt des Wegs grod der Herr Jessl doher un
socht Was is de do possiert für Malör.
Am besten is du gist hamm un lechst dich nieder, bis afs Jahr blüht wieder der Flieder.
Robert und Ludwig Michl